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Die Transition von (Alpha)-Content Marketing zum Social Remix

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Natürlich kennen Sie den Harlem Shake. Anfang 2013 feierte dieser sein Debüt und wurde seitdem über 175 Millionen Mal angesehen. Vor allem haben sich sehr viele Menschen aktiv daran beteiligt, es entstanden über 40.000 Remixe. Die Menschen im Social Web sind von der Vorlage so inspiriert, dass sie die Idee aufgreifen und „nachspielen“. Dieses Phänomen hat einen Namen: Meme. Ein Kunstwort, das auf das griechische Mimema, „etwas Nachgemachtes“ zurückgeht.

Was sind Memes?
Warum aber ist der Harlem Shake beziehungsweise die gesamte Entwicklung der Memes eine so wichtige und relevante Methode, um Menschen einer Marke näher zu bringen? Um diese Frage zu klären, ist es wichtig das Phänomen der Memes zu verstehen. Memes sind eine Idee, ein Style oder eine Aktion, die von Person zu Person weitergegeben, imitiert und folglich aktiv im Internet und dementsprechend in sozialen Netzwerken verbreitet werden. Menschen setzen sich mit dem Inhalt auseinander, anstatt nur passiv zu konsumieren. Anders als dies beispielsweise bei den ebenfalls bekannten „Virals“ der Fall ist. Die für Marken wertvollste Form einer Kundeninteraktion ist der Remix. Kommentare und Likes haben dagegen einen erheblich geringeren Wert.

Der Unterschied zum klassischen viralen Video besteht darin, dass Menschen sich bei Memes aktiv mit dem Inhalt auseinandersetzen, anstatt nur passiv zu rezipieren. Zudem ist meist der Content kürzer und die Produktion um einiges günstiger. Selbst ein Video des Harlem Shakes, das mit einer kleinen Handy-Kamera aufgenommen wird, kann auf YouTube tausende von Views erzielen. Beta-Content wird designed, um dann kopiert und neuinterpretiert zu werden.

And now: Whats in for me?
Das Phänomen der Memes, in Amerika schon ein absoluter Trend, beginnt seinen Siegeszug nun auch hierzulande. Denn Social Media Marketing verändert sich fortlaufend. Marken sollten daher ihre Strategien anpassen und auf solche neuen Wege lenken. Es geht nicht ausschließlich darum Inhalte zu erstellen die geteilt werden, sondern Inhalte beziehungsweise Ideen vorzugeben, die durch den Remix den Stempel der „Marken-Persönlichkeit“ aufgedrückt bekommen. Vor allem die jüngere Zielgruppe konsumiert Inhalte nicht mehr klassisch (also passiv), sondern aktiv auf Plattformen wie YouTube, Facebook, Instagram, Pinterest & Co.

Da alle Marken nach Earned Media lechzen, ist der Social Remix die Königsklasse, um effektiv Zielgruppen anzusprechen. Denn kaum ist eine geeignete Vorlage im Netz, wie jetzt gerade die „Super-Geil“-Kampagne der Lebensmittelkette EDEKA, springt die Internetgemeinde auf den Zug auf und kreiert eigene Interpretationen. Und jede einzelne davon erhöht den „Digital Fame“ des Originals. Van Damme’s „Epic Split“ und das Oscars Selfie mit Samsung sind weitere Beispiele aus der jüngsten Onlinemarketing-Geschichte.

Zwar lassen sich Memes, ähnlich den Virals, nur schwer zuverlässig planen, dennoch kann man als Marketingverantwortlicher eine Reihe von Dingen tun, um von diesen Entwicklungen zu profitieren. Ein Mix aus Real-Time-Monitoring und Partizipation an bestehenden Memes schärft den Blick für Thema und Zeitpunkt. Wenn dann noch etwas Risikofreude und Humor in der Kommunikation dazukommen, ist die Chance groß, mit einem eigenen Meme groß rauszukommen.


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